Niemand in meiner Familie oder meinem Umfeld stand je vor der Kamera oder auf der Bühne. Die einzige schauspielerische Vergangenheit in unserer Familie hat mein Vater, der vor 35 Jahren einen Tag als Komparse Zeitungen im Tatort verteilt hat. Seine Szene ist auf dem Boden des Schneideraums gelandet. Ich weiß nicht, ob ich an Bestimmung glaube, aber es gab etwas in mir, dem ich einfach gefolgt bin und das mich zum Schauspiel gezogen hat. Ohne irgendwas von dieser eigenen kleinen Welt zu wissen, wusste ich, dass ich Teil von ihr bin. Nichts fühlt sich so natürlich, einfach und richtig an wie mit einer Rolle zu verschmelzen, den Rhythmus einer Szene zu fühlen und all die Emotionen zu spüren, die in mir und zusammen mit meinen Spielpartner:innen entstehen. Am spannendsten finde ich es, in ganz andere Welten und Zeiten einzutauchen, weshalb mich besonders historische oder Fantasy-Formate reizen. Das ist mein großer Traum. Und auch international zu drehen steht noch auf der Bucketlist.