In seinem neuen Werk „Was von der Liebe“ bleibt beleuchtet der indisch-deutsche Filmemacher Kanwal Sethi das komplexe Thema der Opfer des NSU. Er erzählt, wie er in einem Regiestatement formuliert, „vom institutionellen, systemischen Rassismus, der gesichtslos und fest in der Mitte der Gesellschaft verankert“ sei. Die Wut über das diskriminierende Verhalten der Behörden, durch das die Opfer der NSU-Verbrechen postum kriminalisiert wurden, und die Trauer der Hinterbliebenen dienten als Ausgangspunkt.
„Was von der Liebe“ ist eine fiktive Story:
lyas (Serkan Kaya) und Yasemin (Seyneb Saleh) sind ein Liebespaar, seit fünfzehn Jahren. Dann geschieht etwas Entsetzliches: Aus dem Nichts wird Yasemin bei einem Anschlag auf ihr Café von Unbekannten erschossen. Ilyas Leben und das der gemeinsamen Tochter Senna (Amira Demirkiran) gerät aus den Fugen. Ilyas verliert den Boden unter den Füssen als er selbst von der Polizei verdächtigt und Yasemin eines Doppellebens bezichtigt wird, sie habe die verbotene PKK unterstützt. Die Polizei ermittelt, doch Antworten bleibt sie schuldig. Je länger diese Verdächtigungen andauern, desto mehr stellt Ilyas sich die Frage: War Yasemin wirklich die Frau, die er geliebt hat? Was bleibt von der Liebe?
Regie: Kanwal Sethi
In den Hauptrollen Serkan Kaya, Seyneb Sleh, Amira Demirkiran
Produktion: Rohfilm Productions GmbH
Casting: Ulrike Müller & Beate Kurecki