Kleine Rollen sind schwer, man hat nicht viel Zeit sie schön zu zeichnen, doch bei seinem Chorleiter in der Tragödie „Der Sohn“ hat Roland Wolf alles richtig gemacht, was man bei echter Schauspielkunst erwarten kann. Seine Rolle ist ein Edelstein, der dazu beiträgt, diesen Film zu etwas ganz Besonderem zu machen. Wir waren vor einigen Wochen in der Premierenvorstellung und waren berührt.
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Inhalt:
Katharina und ihr Sohn Stefan (16) leben in einer Kleinstadt, in der jeder jeden kennt. Stefan ist mit schwerem Asthma geboren worden. Katharina hat aufgehört, die Nächte zu zählen, an denen sie voller Angst, seinem Atem lauschend an seinem Bett verbracht hat. Ihre Sorge und Fürsorge haben das Aufwachsen des Kindes begleitet. Ganz tief in Katharina nagt ein Zweifel, ob sie ihr Kind wirklich liebt. Stefans aufkeimende Sexualität sucht sich in verstörender Weise ihren Weg. Auf nächtlichen Streifzügen durch die Stadt erschreckt er Frauen, begafft Prostituierte vor einem Bordell und beobachtet Liebespaare beim Sex.
Als eine junge Frau tot aufgefunden wird, keimt in Katharina der Verdacht, Stefan könne der Täter sein. Stefan windet sich immer stärker aus Katharinas Umklammerung. Zunehmend aggressiv sucht er seinen eigenen Raum. Als eine zweite Frau ermordet aufgefunden wird, wird Katharinas Verdacht offenbar zur Gewissheit. Die Beziehung zwischen Mutter und Sohn implodiert in einer Tragödie.