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Ernest Allan Hausmann Schauspieler Theater

Mittelreich

Ernest Allan Hausmann beim Theatertreffen 2018

Heute Abend, am 17. Mai um 19:30 Uhr wird vor ausverkauftem Haus im Deutschen Theater Berlin die Theatersensation dieser Spielzeit gezeigt.
Die 2. Vorstellung ist morgen am 18. Mai und die ist auch ausverkauft.
Wir erwähnen es hier deshalb nicht, damit man noch Karten kauft, geht ja nicht, sondern um alle Welt anzuregen, dieses außergewöhnliche Stück einzuladen. Die Kammerspiele München werden es leider nicht mehr bringen, weil sie es sich nicht leisten können, so viele Gäste zu bezahlen, denn keiner der Schauspieler ist dort fest im Ensemble, wie überhaupt selten afrikanischstämmige Schauspieler fest in deutschen Ensembles zu finden sind.

Heute Abend, am 17. Mai um 19:30 Uhr wird vor ausverkauftem Haus im Deutschen Theater Berlin die Theatersensation dieser Spielzeit gezeigt.
Die 2. Vorstellung ist morgen am 18. Mai und die ist auch ausverkauft.
Wir erwähnen es hier deshalb nicht, damit man noch Karten kauft, geht ja nicht, sondern um alle Welt anzuregen, dieses außergewöhnliche Stück einzuladen. Die Kammerspiele München werden es leider nicht mehr bringen, weil sie es sich nicht leisten können, so viele Gäste zu bezahlen, denn keiner der Schauspieler ist dort fest im Ensemble, wie überhaupt selten afrikanischstämmige Schauspieler fest in deutschen Ensembles zu finden sind.

https://www.1on1on1.tv/ernest-allan-hausmann

Vor zwei Jahren war Anna-Sophie Mahlers Adaption von Joseph Bierbichlers Roman „Mittelreich“ zum Theatertreffen eingeladen: ein leiser, die Begriffe von Heimat und Familie dekonstruierender Musiktheaterabend über drei oberbayerische Seewirt-Generationen. In der Tradition der Appropriation Art, die Ende der Siebzigerjahre normative Kategorien der Kunstwelt in Frage stellte, kopiert Regisseurin Anta Helena Recke diese Inszenierung, verändert jedoch ein bedeutendes Detail: Ihr Cast besteht ausschließlich aus Schauspieler*innen of Color. Die Inszenierung eignet sich erstmals auf einer deutschen Stadttheaterbühne in dieser Form ein „weißes“ Werk an, um das mit einer scheinbar einfachen Überlegung zu adressieren: Was ist anders, wenn eine schwarze Besetzung statt einer weißen spielt? Während auf der Bühne die bereits bei Bierbichler/Mahler verhandelten Themen wie Privilegien, Ausgrenzung und Verdrängung neu und doppelt ins Schwingen geraten, fordert die „Kopie“ eine Reflexion der eigenen Wahrnehmungsmuster sowie der Institution Theater und ihrer strukturellen Rassismen.