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Kaiser Wilhelm sägt Holz

Hans Holzbecher ist unser letzter Kaiser in „Das Ende der Habsburger“

Kaiser Wilhelm bespricht sich mit General Ludendorff und General Hindenburg über die Lage im Ersten Weltkrieg, nachdem Karl I. neuer Kaiser von Österreich geworden ist, dann geht Kaiser Wilhelm vor die Türe Holz sägen, weil er das immer so macht, wenn er sich geärgert hat. So zumindest laut historischer Aufzeichnungen und die scheinen authentisch zu sein, die Dialoge fußen zum größten Teil auf dem Tagebuch des Grafen Tamas Erdödy. Diese wurden im Februar 2017 in einem Nachlass entdeckt und danach vom österreichischen Staatsarchiv angekauft.

645 Jahre lang haben die Habsburger große Teile Europas und der Welt regiert. Der erste Weltkrieg bringt ihr Imperium – die Österreichisch-Ungarische Monarchie – ins Wanken. Als Kaiser Karl I im November 1916 den Thron von seinem greisen Vorgänger Franz Josef erbt, will er den Frieden, vor allem, um sein Reich zu retten. Dafür ist Karl bereit, den Bruch mit dem Waffenbruder Deutschland zu riskieren. Er muss bitter dafür büßen. Die so genannte „Sixtus-Affäre“ begrub die letzte Chance auf Frieden und beschleunigte den Untergang der Habsburger als Herrscherdynastie. Karl war ihr letzter Kaiser.

Die Szenen mit Hans Holzbecher wurden im November 2017 im Schloss Eckartsau bei Wien gedreht. Der Verrat des Kaisers – Karl I. und die Sixtus-Affäre – Das Ende der Habsburger ist eine Fernsehdokumentation von Fritz Kalteis für ZDF/ARTE und ORF.