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Allgemein Anton Petzold

Es kommt auf die Perspektive an

Anton Petzold in "Tod von Freunden" - ab 07. Februar, an vier Sonntagen, jeweils 22:15 Uhr

Ein Paradies auf der malerischen Ochseninsel in der Flensburger Förde. Geschaffen von vier unzertrennlichen Freunden – Sabine und Bernd sowie Charlie und Jakob. Hier wachsen die vier Kinder der zwei Ehepaare wie Geschwister unbeschwert und behütet auf. Doch dann geschieht ein Unglück. Auf dem letzten Segeltörn des Jahres mit der „Orplid“, dem gemeinsamen Schiff der Freunde, geht nachts bei schwerer See einer der Jugendlichen über Bord. Trotz intensiver Suche wird Kjell nicht gefunden. Weder tot noch lebendig.

Darüber, was eine solche Tragödie bei Menschen auslöst, und welche dunklen Geheimnisse und Lebenslügen sich hinter der glücklichen Fassade verbergen können, erzählt „Tod von Freunden“. Jedes der acht Familienmitglieder bekommt hier seine eigenständige erzählerische Perspektive auf die dramatischen Geschehnisse, bei denen die Fragen aufgeworfen werden, wie wir mit der Wahrheit umgehen, welchen Wert Glück hat und was ein Paradies wert ist, das auf Lügen gebaut ist?
(Quelle: ZDF Presse)

Anton Petzold über sein Rolle „Karl Küster“: „Die größte Herausforderung war der lange Drehzeitraum. Zu Beginn des Projektes war ich 15 Jahre alt und besuchte die 10. Klasse eines Gymnasiums in Sachsen. Alle Schüler*innen müssen in Sachsen eine Art Abschlussprüfung in der 10. Klasse schreiben. Das und den „normalen“ Schulstoff gepaart mit der Rollenvorbereitung und dem Dreh unter einen Hut zu bekommen, war eine immense Herausforderung. Zusätzlich ist die Figur eigentlich das komplette Gegenteil zu dem, wie mich Menschen wahrnehmen. Ich bin sehr laut und emotional und Karl ist das so gut wie nie. Ich musste also sehr zurückgenommen spielen. Im Vorfeld des Drehs habe ich mit einer Therapeutin Gespräche führen können, die mir nochmal eine neue Sichtweise auf das Thema Autismus ermöglichte. Ich habe zudem das große Glück einen autistischen Freund zu haben, mit dem ich in der Vorbereitung einen offenen Austausch hatte, der viele meiner Fragen beantworten konnte und bei dem ich mir einiges anschauen durfte. Durch die vielen unterschiedlichen Drehorte in Deutschland, Dänemark und Griechenland herrschte sowohl im Ensemble als auch im Team manchmal eine ferienartige Stimmung, die mir ein Auskommen mit den ganzen tollen Menschen so erleichtert hat. Jederzeit konnte ich fachliche Fragen loswerden, mich austauschen und so viel Neues dazu lernen. Ich war und bin tief beeindruckt vom Spiel der anderen Darsteller*innen.“

Buch & Regie: Friedemann Fromm
Produktion: Letterbox Filmproduktion
Casting: Marion Haack